Chalkballs

Chalkballs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit beim Klettern und Bouldern. Sie verbessern nicht
nur die Verteilung des Chalks auf der Hand, sie helfen auch dessen Verbrauch zu reduzieren. Außerdem sorgen sie für eine weit geringere Staubentwicklung, was vor allem die Betreiber von Kletter- und Boulderhallen erfreut.

So funktioniert der Chalkball

Der Chalkball ist in der Regel ein Stoffbeutel, der mit Chalk (Magnesia) gefüllt ist. Durch die relative Dichte des Textilbeutels wird das Chalk zwar in dem Beutel gehalten, jedoch tritt es dosiert durch das Gewebe nach außen, vor allem wenn dieser in der Hand geknetet wird. Aufbewahrt in einem Chalkbag sorgt der Chalkball so für eine besonders regelmäßige Verteilung des Magnesias auf der Hand. Im Gegensatz zu losem Pulver im Chalkbag kann die Magnesia durch die Verwendung eines Chalkballs ganz gezielt auf der Handinnenseite verteilt werden. Es wird dadurch nicht mehr Magnesia verwendet, als für den Moment tatsächlich notwendig ist.

Die Vorteile des Chalkballs auf einen Blick

Die Vorteile der Verwendung eines Chalkballs sind im wesentlich zwei:

  1. Das Magnesia landet dort, wo es benötigt wird: Chalkballs bringen den großen Vorteil mit sich, dass das Magnesia wesentlich gezielter auf der Hand verteilt werden kann. Ein Griff in loses Magnesia sorgt für eine dicke Chalk-Schicht auch dort, wo es nicht benötigt wird wie zum Beispiel auf der Rückseite der Handflächen. Der Chalkball beugt dem durch die dosierte und gezielte Magnesiaabgabe vor.
  2. Es wird weniger Magnesia verbraucht: Durch die gleichmäßige und dosierte Verteilung der Magnesia kann diese gezielter angewendet werden und die Bereiche der Hand versorgen, die es gerade benötigt. Eine übermäßige Verteilung auf den Handrücken oder auf der Oberseite der Finger wird so vermieden. Die Einsparung an verbrauchtem Magnesia kann beachtlich sein.
  3. Es entwickelt sich weniger Staub: Der Chalkball sorgt durch die dosierte Abgabe der Magnesia für eine geringere Staubentwicklung. Es wird weniger überschüssiges Magnesia auf die Hand verteilt und dadurch auch weniger Magnesia verbraucht, das nicht benutzt wird. Dieses überschüssige Magnesia wird in der Regel von der Hand gepustet oder verteilt sich selbst im Raum, sodass Wände Matten und auch Belüftungssysteme zusätzlich belastet werden.

Die Vorteile des Chalkballs haben vor allem in Boulder- und Kletterhallen dafür gesorgt, dass sie häufig sogar Vorschrift sind.

Diese Arten von Chalkballs gibt es

Zwei Arten von Chalkballs werden am häufigsten verwendet. Die einen sind zum einmaligen Gebrauch gedacht und werden befüllt und meist mit einer Metallklammer verschlossen verkauft. Die anderen werden mit einem wieder verschießbaren Verschluss geliefert und ermöglichen so die manuelle Befüllung mit Magnesiapulver.

Die Handhabung bleibt bei beiden Modellen im wesentlichen gleich und es ergeben sich keine besonderen Vor- oder Nachteile. Auf die Dauer sind die nur einmal zu verwendenden Chalkballs teurer, als wieder befüllbare, da loses Magnesia zu kaufen deutlich günstiger ist, als einen bereits befüllten Chalkball. Beide Varianten erfreuen sich einer bedeutenden Beliebtheit und Kletterfreunden und werden gleichermaßen in Kletterläden vertrieben.

Welche Chalkballs soll ich kaufen?

Alle großen Hersteller bieten mittlerweile Chalkballs an. Auch einige Noname Brands sind auf dem Markt zu finden. Die Chalkballs unterscheiden sich in der Regel hauptsächlich in der Dichte und dem Material des Chalkballs und der verwendeten Magnesia. Dabei ist es wichtig, dass das Material nicht zu dich ist, sodass kaum Magnesia abgegeben wird. Eine zu weitmaschiges Material dagegen kann dafür sorgen, dass das Magnesia letztendlich im Chalkbag und nicht im Chalkball endet.

Bei wiederbefüllbaren Chalkballs kann die Magnesia nach Belieben selbst gewählt werden. Bei den Einweg-Chalkballs kann es sich dagegen lohnen auch auf die Marke und deren verwendetes Magnesia zu achten. Besonders für Kletterer und Boulderer, die bereits ihre persönlichen Präferenzen haben, ist dies besonders wichtig.