Die Anforderungen an eine Boulderhose sind hoch, aber auch sehr unterschiedlich. Länge, Material, Flexibilität, Passform und Wärme können sich je nach Einsatzort und -gebiet stark unterscheiden.
Kurze oder lange Boulderhose?
Shorts oder lange Hose, das ist hier die Frage?! Während einige Faktoren, die zur Wahl der Hosenlänge führen offensichtlich sind, gibt es auch einige nicht so eindeutige Gründe die eine oder andere Variante zu wählen.
Boulder Shorts sind gerade indoors oder in wärmeren Gefilden beliebt. Wie bei anderen Sportarten auch, sorgt sie für eine gute Luftzirkulation und hilft an heißen Tagen ein kühles Bein zu bewahren. Zudem bietet die Boulder Shorts viel Flexibilität, sodass sie bei ambitionierten Moves nicht im Wege ist.
Lange Boulderhosen sind wärmer. Wer an kälteren Tagen draußen bouldern will, wird die Wärme der langen Hose zu schätzen wissen. Allerdings sind die Anforderungen an lange Hosen größer, da sie eine gewisse Bewegungsfreiheit gewährleisten müssen, um den Boulderer in seinen Bewegungen nicht einzuschränken.
Einen wesentlichen Vorteil haben die langen Boulderhosen: Sie schützen das ganze Bein – und vor allem die Knie. Ob drinnen oder draußen, wer schon mal einen ordentlichen Kneebar in kurzer Hose gesetzt hat, weiß welche Abschürfungen am Knie entstehen können. Eine lange Hose bietet den entsprechenden Schutz.
Materialkunde
Es gibt längere Boulder Shorts, die über das knie reichen, ähnlich wie Boardshorts. Bei diesen Shorts ist ein festes Material wünschenswert, das das Knie bei einem Kneebar schützt und nicht reißt oder sich schnell abnutzt. Bei kürzeren Shorts sind die Anforderungen geringer. Es kommt hauptsächlich auf den Komfort an.
Lange Boulderhosen sind einem ordentlichen „wear and tear“ ausgesetzt und neigen zum Verschleiß. Um dem vorzubeugen spielt das Material eine wichtige Rolle. Die meisten Boulderhosen sind aus einem festen Baumwollstoff, der dicker und meist etwas steifer als bei herkömmliche Hosen ist.
Einige Boulderer setzen auch auf Hosen aus Jeansstoff. Während die Stärke des Materials eindeutig ein Vorteil ist, kann sich das zusätzliche Gewicht und die relative Steifheit des Stoffes jedoch negativ auswirken. Auch die Wärme der Jeans Boulderhosen kann für den einen oder anderen unangenehm sein. Es kommt hier also wieder ganz auf das Einsatzgebiet an.
Passform
Boulderhosen müssen vor allem Raum für große Bewegungen bieten. Eine bewährte Passform ist daher die „Joggerhose“. Sie ist oben und an den Füßen mit Gummibünden versehen und ansonsten relativ weit. Meist jedoch nicht so weit wie herkömmliche Jogginghosen oder Track Pants.
Ein wichtiger unterschied ist das Material, das in der Regel etwas fester ist, als bei einem normalen Jogginganzug. der Schnitt dieser Boulderhosen ist oft schon auf den ersten Blick zu erkennen, wie zum Beispiel bei den beliebten Modellen von e9.
Neben den Boulder Shorts und langen Boulderhosen gibt es auch 3/4 Hosen, die häufig getragen werden. Für welche Hose du dich entscheidest, sollte von Einsatzort, Temperatur, Komfort und Vorliebe bestimmt sein.
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